Dienstag, 18. Dezember 2007

Rumtopf und vorweihnachtlicher Küchenspuk


Die Zukunft gehört immateriellen Produkten.
Ein blog ist immateriell, Harry Potter und der Weihnachstmann sind es auch.
Beinahe hätte ich auch nur aus dem Gedächnis über Rumtopf schreiben können,
denn leider wollte ich in diesem Erdbeerenmai noch nicht an den kommenden Winter
und damit den Ansatz eines solchen Töpfchens denken.
Überhaupt war das Wetter Ende Mai auch viel eher geeignet die Erdbeeren so zu essen,
oder auf einer Erdbeertorte und meinetwegen auch bitte mit Sahne.
Leider fehlt es auch an dem obligatorischen Rumtopf.
Zur Zeit gibt es da ja Wahnsins-Angebote, bei Ebay zum Beispiel.
Die dümpelnden Angebote liegen so um einen Euro und statt hier immateriell zu philosophieren, könnte ich in den nächsten Minuten die Modelle " Gmunder Keramik :
Rosa Tupferl" oder " Früchte-Dekor – Edel 70 er" , wie auch ein "gutes, graublaues Erbschaftsstück aus Dachbodenfund" 1-2-3 einheimsen.
Vor Weihnachten will ich aber solche Ausgaben nicht mehr tätigen und wer weiß,
vielleicht liest ja das Christkind diesen blog als Wunschzettel.....



Wie ich da neulich also auf dem Weihnachtsmarkt bin, tippt mir der seelige Professor
Schnauz aus der Feuerzangenbowle und heute vielleicht für alkoholische Immaterialisierung
zuständig, auf die Schulter und raunt mir zu : "Los, kauf dem das da mal ab"
Sie wissen doch, das war der mit der alkoholischen Gärung und naja :
" Die alkoholische Gärung, oder die Gärung des Alkohols erzeugt Gärung, die alkoholische Gärung".....
Dann stand das Glas in der Küche und ich überlegte, wann ich es wagen sollte Professor Creys Geist wieder heraus zu lassen ?
Befragt man Tante Googel zu günstigen Zeitpunkten dafür, erfährt man neben so allgemeinen
Angaben wie " im Winter wenn es kalt ist" auch ein konkretes Datum : Der Nikolaustag.
Nun, der war einerseits schon um und andererseits, die Haltbarkeitsangabe 12-2008 signalisiert, auch so ein Rumtopfglas hat nicht das ewige Leben.
Was, wenn das Glas runter fällt oder womöglich schmeckt das Zeugs gar nicht, oder der Schnauz will die Feiertage aus dem Pott raus? Kaum hat man so was im Haus, schon
fallen einem tausend Gründe ein, es auszuprobieren...






Manchmal ergeben sich auch einfach glückliche Umstände aus der Nutzung vorhandener Möglichkeiten.
Was tun, wenn es Sonntagnachmittag ist, und zum Backen eines weihnachtlichen Kuchens
zwingend die Zugabe von Rum gefordert ist und solcher in Flaschenform nicht im Hause?
Wir sind uns doch einig, beim Backen müssen Rezepte immer strengstens befolgt werden,
raunt Schnauz aus dem Glas...
Oder war das nur das Ploppen vom Deckel ?
Nach einem Löffelchen Früchte stellt sich auch noch der Bömmel ein und " Nu, stelle mer
uns ma janz dumm und backen ene Weihnachtsguchen im Jlaas.."


Aber das ist schon ein neuer Post !


Bis dahin : Nicht soviel naschen und auch für Rumtöpfe gilt :
" Jäder nor einen wönzigen Schlock!"



2 Kommentare:

Hedonistin hat gesagt…

Ja, immer schön auf die Stimmen hören! So ein Produkt muss gekostet und getestet werden, auf Verträglichkeit, Vitamingehalt und überhaupt, man hat schließlich eine Verantwortung! :-)

Anonym hat gesagt…

Solange die Stimmen nicht täglich raunen :D

kulinaria katastrophalia