Mittwoch, 16. April 2008

Leinöl....die Wiederentdeckung eines Klassikers


Wenn es immer Freitags in unseren Kursen auch um " Fette" geht, war schon oft die Rede vom Leinöl,
jenem Klassiker, der mit Quark und Kartoffeln schon Generationen vor uns glücklich und wohl auch gesund
gehalten hat.
In seinem Buch " Leinöl macht glücklich" blickt Hans Ulrich Grimm auf die Leinkultur im früheren Europa zurück.
Das geht runter wie Öl so zu sagen und Lein kann regional sein ( Kommt leider auch häufig von sonst wo )
So geölt, dauerte es nach dem Lesen des Buches nur 3 Tage bis eine Kiste mit Lausitzer Leinöl und Leinpresskuchen auf dem Tisch stand.
Leinöl für alle. Gibt es von nun an auch im Kurs. Und auf dem Samstags-Aufbaufrühstücksbuffet den Presskuchen, mit Haferflocken, Hirseflocken, einem Löffel Quark und Honig, einigen Sultaninen, Leinsamen,
einem Löffel Apfelmus und einigen Tropfen Leinöl verrührt. Mit etwas Obstsalat verziert und fertig ist das
neue, vollwertige Seeadler Guten Morgen Müsli.
Viel Spaß beim lesen und genießen.
Warum Lein gesund ist ?
Bei Hans Ulrich Grimm nachlesen oder ..... einen unserer Kurse besuchen ........



Ausprobieren geht auch...




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Mittwoch, 2. April 2008

Erste Bärlauchernte 2008






Vor drei Jahren bekam ich von einer Kurs-Teilnehmerin ein Päckchen. Es kam zu Himmelfahrt an
und im Garten saßen viele Gäste. Ich hatte weiß Gott genug zu tun, aber die Bärlauchzwiebeln mussten
in die Erde.
Nun bin ich immer wieder froh ein paar Bärlauchpflanzen zu haben ( Danke Christel !) und am vorigen Wochenende war Bärlauch anessen. Jedenfalls vom eigenen.
Zu Ostern gab es schon Bärlauchsüppchen, dafür hätte ich dann ohne zukaufen
alle Vorräte plündern müssen.
Schmunzelnd muss ich da auch an letztes Jahr Ostern und die Geschichte mit dem
holländischen Gast denken ....
Mit frischem selbstgebackenem Brot einfach der Frühling !
Natürlich auch ein super "Entschlackungskraut"
Roh verzehrt kann es Bluthochdrucksenkend wirken und ist verdauungsfördernd.
Auf alle Fälle sehr lecker.
Freitag gibt es zum Kursende Bärlauchtopfen.




Sonntag, 30. März 2008

Marinas Linsen mit Fisch

Dieses Blog ist ja auch dazu da, dass unsere Kursteilnehmer/innen mitkochen..

Nachdem Sven vorgestern eine Brotvorlage geliefert hat, die ihr hier sehen könnt,
nun ein Rezept zu Linsen und Fisch von Marina W. aus Hamburg.

Es kommt in das Label Vorher / Nachher, weil eine schöne Kombination mit wenig Fleisch
und in das neue Label " Mitgekocht "





Rote Linsen mit Fisch:

Fisch ( alles was man gerne hat, auch Tintenfische oder Meeresfrüchte) in Olivenöl anbraten. Wenn er fast gar ist, herausnehmen und beseite stellen.
In die selbe Pfanne kleingehackten Ingwer und Knoblauch geben, dazu Chili (wer ganz gesund sein will nimmt stattdessen einen halben Teelöffel Kurkuma und schwarzen Pfeffer), einen Schuss Sojasauce, einen Schuss Obstessig, einen Esslöffel Tomatenmark und rote Linsen. Das Ganze köcheln lassen, immer wieder ein wenig Wasser dazugeben. Wenn die Linsen fast gar sind- manche mögen sie noch "mit Biss"- Tomatenviertel oder halbe Cherrytomaten dazugeben. Zum Schluss den Fisch darauf anrichten. Wenn Kurkuma dabei ist, nicht umrühren, sonst wird der Fisch gelb. Viel Spaß beim Kochen und Essen!


Weiter so ! Ich freue mich auf eure Fotos und Rezepte !

Sonntag, 23. März 2008

Ostern 2008 im Seeadler




Einmal im Jahr, wirklich nur an Ostern, mache ich mit Senf und Schnittlauch gefüllte Ei-Hälften.
Also erst Eier etwa 8 Minuten kochen, dann das Eigelb herauslöffeln, in einer Schüssel mit Senf,
gehacktem frischen Schnittlauch und Salz verrühren und wieder auffüllen.
So bleibt es etwas besonderes für die Ostertage.
da gibt es auch Soleier und naja, siehe ganz unten ...........




Frohe Ostern !



































Sonntag, 16. März 2008

Osterkranz.... so vollwertig wie möglich


"So vollwertig wie möglich", heisst es auch am Ende unserer Kurse.....
Helles Weizenmehl habe ich ja inzwischen durch 650 er Dinkelmehl ersetzt und nun kommt die Anwendung
dieses Teiges auf ein Osterbrot.

500 g Dinkelmehl 630
100 g Maismehl
2 Esslöffel Rohrohrzucker ( zu Ostern darf es mal etwas süßer sein, falls kein Rohrzucker verwendet wird :
raffinierter weißer Zucker ist süßer, also dann ggf. weniger nehmen !)
150 g Sultanienen
50 g geraspelte Mandeln ( schöner wäre es ganze Mandeln zu mörsen ... reiben ...raspeln )
1 Prise Salz
1 Prise Korinander
1 Päckchen Bourbon Vanillezucker ( leider nicht vollwertig, dazu nach Ostern mehr ....also vielleicht weglassen)
2 Eigelb ( Mehr Eier hatte ich heute nicht, weil noch Soleier angesetzt ..)
75 g Butter
geriebene Zitronenschale / Clementinenschale, alles Bio
ca. 3oo ml Milch ( je nach Menge der Eier)
1 Päckchen Trockenhefe

zu einem Teig ansetzen / kneten
ca. eine Stunde gehen lassen,
Teig kneten behandeln / wie beim Brot beschrieben ...
3 Stränge ausrollen, zu einem Zopf flechten und zu einem Kranz zusammenfügen.

Noch einmal gehen lassen und in den auf 170 Grad vorgeheizten Herd geben und ca. 45 Minuten backen.
Gekostet wird erst Ostern !

Sonntag, 2. März 2008

Kichererbsenbrot nachgebacken


Hedonistin hat neulich ein Kichererbsenbrot gebacken und somit die Idee geliefert, sich mit der Kichererbse zu
beschäftigen. Es lebe die Vielfalt und die ist ein schöner Aspekt des Eigenbrötelns!
Wie das meiste Gemüse, welches in unseren Landen gegessen wird, stammt sie vermutlich aus aus Südeuropa.
Kichererbsen können ein sehr guter Eiweißlieferant sein und mit einem ca. 20% Anteil daran, sind sie absolute
Spitze, wie bei den lebensnotwendigen Aminosäuren.
Auch der Kalium-, Magnesium-, Phosphor-, Kalzium- und Eisenanteil ist höchst beachtlich.
Schon wegen des Eiweißgehaltes dürfte die Kichererbse ähnlich dem Soja eine hohe Wertigkeit vor allem in der
fleischlosen oder reduzierten Ernährung haben.
Also auch in der Zeit vor oder nach dem Fasten dadurch gut geignet um Eiweiß bzw. Aminosäuren zu liefern.
Für mein "Weißbrot" habe ich das Rezept dann so übernommen :
Für eine 27 cm Kastenform :
400 g Dinkelmehl 650 er
100 g Kichererbsenmehl
ca. 370 ml Milch
1 Päckchen Trockenhefe
1 Esslöffel Rohrohrzucker
1 Prise Salz
1 Prise Koriander
1 Prise Chilli
geriebene Zitronenschale und / oder Mandarinenschale ( unbehandelt )
Sesam oder / und Mohn
Backen wie beschrieben.

Viel Freude beim Eigenbröteln!


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Sonntag, 24. Februar 2008

Schabzigerklee - das kleine grüne Ungeheuer



Neulich brachte die Post ein kleines grünes Ungeheuer ins Haus. Fühlte sich zunächst nur etwas komisch an, durch den Briefumschlag hindurch, da wusste ich ja noch nicht was drin ist.
Ein Brief von Ute und Rüdiger aus einem der lezten Kurse, an deren Ende es ja selbstgebackenes Brot zu verzehren gibt. Und mittendrin sitzen wir zusammen und backen virtuell gemeinsam Brot, weil, da grad alle
in der Woche nichts essen, wäre es nicht so toll, bereits am Dienstag mit Brotgeruch zu locken. Denn da backe
ich im Hintergrund, um am Freitag ein gereiftes Essener-Brot zu haben.
In der Runde überlegen wir, was alles so für Gewürze ins Brot könnten und seit langem mal ein neuer Vorschlag,
hier von Ute : Schabzigerklee. Bockshornklee hatte ich ja schon mal gehört, aber das noch nicht ....
Nun werdet ihr es ahnen, was in dem Brief war.
Vermutlich könnt ihr es auch durch die Internetleitung noch riechen, eine gewaltige Duftwolke breitete sich aus,
so dass das kleine Ungeheuer erstmal in ein Schraubglas kam.
Unglaublich, so soll das Ganze im grünen Zustand überhaupt nicht riechen.
Nach einigen Befragungen von Tante Google wird der Name auch für Nordlichter verständlich.
Also in der Schweiz gibt es eine Gegend, wo man einen Käse damit würzt. Das ist dann ein Ziger. Weil man diesen Käse dann zum Würzen nimt, ihn also reibt bzw. schabt ein Schab – Ziger. Nun noch der getrocknete Klee ran und fertig ist der Schab-ziger-klee.
Forschen wir weiter, stoßen wir darauf, dass es in Tirol üblich sei, damit Brote zu würzen.
Nun hätte ich voher lesen sollen, wie man einen Hauch von Schabzigerklee an Brot bringt.
Jedenfalls nicht mit einem Löffel, kann ich nun berichten.
Obwohl, das grüne Pulver macht sich schon beim Einrühren in den Teig sehr dekorativ.
Immer nur Koriander und Kümmelbraun und Fenchelgrau ist ja auch langweilig.
Ich weiß noch nicht, mit wie wenig es funktioniert, aber bei einem 1,5 kg Brot würde ich beim
nächsten mal höchstens eine Messerspitze voll versuchen.
Tja, Versuch macht eben kluch.
Danke noch mal an Ute, dass du meine Brotbackwelt bereichert hast.
Das ist immer das ganz besonders Schöne an den Kursen, wenn es ein Geben und Nehmen gibt..........
Achja, heute hatte ich den Klee natürlich fein dosiert an einem Eintopf, wo er auch vorzüglich hinpasst.
Es lebe die Vielfalt

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